Biwak 1895
Allgemeines zum Projekt: Die HDG Infanterieregiment Nr.30 Graf Werder führte nun zum fünften Mal als Versuch ein historisch stimmiges Biwak durch, bei dem sämtliche Kompromisse an die heutige Zeit vermieden wurden. In korrekt gepacktem feldmarschmässigen Anzug wurde im Zeitraum vom 01. - 05.05.2015 von Biwakplatz zu Biwakplatz marschiert, die Verpflegung auf dem Marsch und im Biwak selbst war gemäss damaligen Vorgaben, lediglich einige privat beschaffte Utensilien wie Kaffeemühlen, Spielkarten, Tabakwaren, Branntwein, Käse wurden zusätzlich mitgeführt. Ein Experiment, das so unseres Wissens nach außerhalb unserer Gruppe bisher nicht durchgeführt wurde. Nach dem doch recht anstrengenden Biwak des letzten Jahres und den aufreibenden Märschen hatten wir beschlossen die Märsche dieses Jahr zugunsten von Feldausbildung massiv zu reduzieren. Auch wollten wir auf jeden Fall einen weiteren Aspekt der Ausbildung, nämlich den Bau von Schützengräben bzw. von Feldstellungen gemäß der Vorschrift zu üben.
Die Teilnehmer: Der Trupp bestand dieses Mal aus: Fähnrich
Becker (ab Samstag),Gefreiter Peter,Gefreiter Schwender (ab Samstag),Musketier
Tessmann und Spielmann Esser |
Der Auftrag: |
Die Marschbefehle des Regimentskommandeurs knapp zusammengefasst: Durchführung einer 3 tägigen Patrouille in den Gemarkungen Nohfelden . Herstellung guter Beziehung zur Nohfelder Bevölkerung durch Öffnung eines Biwaks für Zivilisten. Ausbildung der Truppe im Felde mit Schwerpunkt des Stellungsbaus im Feld. |
Die Durchführung: Durch Krankheit
massiv dezimiert machten sich Freitags unter Führung des Gefreiten
Peter Musketier Tessmann und Spielmann Esser gemäß der
Manöverbefehle auf den Weg nach Nohfelden um dort am Oldenburger
Amtshaus ein Basislager zu errichten das der Dorfbevölkerung
geöffnet werden sollte.
Die Truppe begann danach mit Ausbildung auf dem Dorfplatz. Dadurch angelockt erfreute sich das Lager und die abgeordneten Soldaten bei der Dorfbevölkerung großer Beliebtheit, die diese durch Liebesgaben in Form von Räucherforellen, Brennholz und Getränken zum Ausdruck brachten. Dies ging so weit das der Gefreite einschreiten und das Lager gegen Abend für die Öffentlichkeit schließen musste um die Disziplin weiter gewähren zu können. Am nächsten Morgen wurde gegen 6 Uhr zum Wecken geblasen und bis 8:00 die Marschbereitschaft hergestellt. Inzwischen war auch der Gefreite Schwender zur Verstärkung der Truppe eingetroffen so dass sich die Korporalschaft mit nunmehr vier Mann weiter auf den Weg zum nächsten Biwakplatz machte.
Der Gefreite Peter ließ das Marschgepäck ab- und Drillichjacken anlegen und zu den Schanzwerkzeugen ( sowohl kurzer Spaten als auch deponierte Hacken und lange Spaten) greifen um eine kleine Stellung am Rande eines Waldes anzulegen.
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Unser
Fazit:
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Was nehmen wir aus dem diesjährigen Biwak für uns an Erkenntnissen mit nach Hause?
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Dank Gilt allen Teilnehmern , der Gemeinde und den Bürgern Nohfeldens, unserer Logistikfee Gertraud Peter und Horst und Carina Peter die uns photographisch begleitet haben. |
Ausblick Auch im nächsten Jahr werden wir das Biwak 1895 wieder stattfinden lassen. Allerdings wohl am Christi Himmelfahrt WE ( 05. - 08.05.15). Des Weiteren ist beschlossen worden auch ein Biwak 1870 Anfang Juni nächsten Jahres durchzuführen. Interessenten bitten wir sich für beide Veranstaltungen rechtzeitig anzumelden. |